Von der Lohnmosterei zur Mostmarke

Ausgebaute Lagerkapazität setzt Grundstein für Wachstum

Karren um Karren, randvoll mit Äpfeln und Birnen, zogen Vorarlbergs Obstbauern im Herbst 1920 zu den Mostereien im Land. Für sie war es ein gutes Jahr gewesen. Auch bei Rauchs in Rankweil herrschte Hochbetrieb. Alle packten mit an, neben Ernst auch Eduard und die jüngeren Brüder Josef und Pirmin.

Franz Josef und seine Söhne freuten sich in diesem Jahr wohl auch über die randvollen Fässer im Keller, knapp über 20.000 Liter. Den Saft verkauften sie unter eigenem Namen. Das erschien ihnen lukrativer als gegen Lohn für die Obstbauern Most zu pressen. 1926 bauten sie deshalb zehn mit Ziegel ausgekleidete Betonzisternen als Lager für 150.000 Liter Saft. Man will ja wachsen.

Auch mit Werbung machte sich Rauch schon damals einen Namen. Damit sie die Nachfrage sicher bedienen können, investierte Franz Josef 1926 in ein Lager für 150.000 Liter Saft.