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    Avocado – Kalorienbombe oder Superfood – worauf kommt es an?

Avocado – Kalorienbombe oder Superfood – worauf kommt es an?

Wer mag sie nicht – die grüne Frucht vom Baum aus Mexico? Erst war sie lang als Dickmacher verschrien, dann wurde sie als Superfood propagiert – was stimmt nun wirklich? Darf die Avocado mit gutem Gewissen öfter auf deinen Speiseplan?
Butterfrucht oder Butterbirne

Lange Zeit galt die Avocado als Dickmacher, weil es die fettreichste Frucht der Welt ist. Daher wird sie auch Butterfrucht oder Butterbirne genannt und stammt aus Mexiko. Mittlerweile ist die Avocado ein weltweiter Exportschlager. Ob zum Salat, als Dip wie Guacamole, im Smoothie oder einfach auf dem Brot - die grüne Frucht mit nussigem Geschmack ist ein Alleskönner.

In der Avocado steckt neben Wasser und Vitaminen rund 20 g Fett, was abschreckend klingt. Jedoch handelt es sich dabei um größtenteils ungesättigte Fettsäuren, welche sich positiv auf den Körper auswirken. Daher hat sich der Ruf der Avocado gewandelt.

Fett ist nicht gleich Fett

Nahrungsfette bestehen aus Fettsäureketten, die entweder gesättigt oder ungesättigt sind. Allgemein sind die ungesättigten im Vergleich zu den gesättigten für den Körper als wertvoll zu beurteilen. Sie sind wichtig für den Hormonhaushalt, für den Aufbau von Zellen und Nerven und können bei entzündlichen Prozessen helfen.

Einkauf-Tipps

Farbe: Je nach Sorte kann die Farbe ein Anzeichen für den Reifegrad der Frucht sein. Die Hass Avocado (dunkel und runzlig) wird dunkler, je reifer sie ist. Die Fuerte Avocado (grün und glatt) hingegen bleibt während der gesamten Reifungszeit grün. Allgemein sollte die Färbung gleichmäßig und nicht fleckig sein.

Oberfläche: Mit der Druckprobe kann sortenunabhängig die Reife festgestellt werden: Lässt sich die Frucht leicht eindrücken, ist sie reif und genießbar.

Stielansatz: Der Stielansatze einer Avocado verrät wie es innen aussieht: Wenn es unter dem Stiel schon braun und trocken ist, ist es wahrscheinlich, dass auch die Avocado schon überreif ist. Eine sehr helle Farbe weist auf eine unreife Avocado hin. Halte nach saftigem Grün am Stielansatz Ausschau!

Lagerung

Die Avocado zählt, wie die Mango, Bananen oder Birnen, zu den klimakterischen Früchten, die bei Zimmertemperatur nachreifen.

Reife Avocados lagern daher idealerweise im Kühlschrank. Länger als drei Tage sollte sie jedoch nicht im Kühlschrank verweilen.

Unreife Früchte nicht im Kühlschrank aufbewahren. Sie können dort nicht weiterreifen und werden nur bitter und gummiartig. Wickelt man die Avocado in Zeitungspapier, beschleunigt man den Reifungsprozess. Um noch mehr zu beschleunigen, kann man einen Apfel mit einwickeln.


Tipp
: Bei aufgeschnittenen Avocados zuerst die Hälfte in der sich der Kern gelöst hat verzehren. Die Hälfte mit Kern am besten in Frischhaltefolie gewickelt im Kühlschrank aufbewahren.

Was tun geben die Braunverfärbung?

Als Antioxidationsmittel kann die Säure von Zitronen- oder Limettensafte dienen. Oder du machst es wie die Mexikaner: lass den Kern der Avocado direkt in der Schüssel der verarbeiteten Avocado, z.B. in der Guacamole. Die Enzyme des Kerns bremsen die Braunverfärbung, sprich die Oxidation - so sieht es auch nach Stunden wie frisch zubereitet aus!

Autor: Olympiazentrum Vorarlberg